Sonntag, 1. Mai 2016


Etwas Spargel gefällig?

Um den Mai herum ist Spargelzeit. Geschätzt werden dabei die Triebe des Gemüsespargels (Asparagus officinalis), die am besten in lockerem, sandigen, nicht zu feuchten Boden gedeihen. Sobald die Spargeltriebe im Frühjahr die Dammkrone durchbrechen, werden sie in mühevoller Handarbeit bis zu 25 cm ausgegraben und am unteren Ende  mit einem speziellen Stechmesser abgeschnitten (gestochen). Nach dem „Stechen“ wird das entstandene Loch wieder aufgefüllt und die Oberfläche geglättet, um das Austreiben weiterer Triebe besser erkennen zu können.

Nach Johannes, dem 24. Juni, lässt man die Triebe bis  1,5 Meter hoch wachsen. Die blattartigen Zweige sind nadelförmig, glatt. Die Beeren sind scharlachrot und gering giftig. In China war die Pflanze schon vor 5000 Jahren als Heilpflanze bekannt. In unsere Region haben ihn vermutlich die Römer mitgebracht (bleiernes Preisschild für Spargel aus dem 2. Jahrhundert in Trier gefunden). Die Farbe ergibt sich teilweise allein durch die unterschiedliche Ernteweise - weiße Spargeltriebe sind unter der Erde abgeschnitten worden, grüne und violette über der Erde.

Immerhin umfasst die Gattung Asparagus etwa 220 Arten in Euroasien, Afrika und China. Deutschland ist mit über 90.000t der größte Erzeuger in Europa,  aber weit hinter China mit rund 7.000.000t.
.... und dann ein Glas Riesling aus dem Rheingau dazu? Ach, was gibt es doch herrliche Deutsche Küche...



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