Samstag, 25. Januar 2014

1925 - Elviller Puppentheater


Ursprünglich vermutlich in Persien entstanden, gelangte das Puppentheater mit den rückkehrenden Kreuzzüglern nach Mitteleuropa. Da ebenso Aristoteles und Platon Marionetten erwähnten, kann es auch aus Griechenland zu uns gekommen sein.


Aus Shakespeares-Zeit kennen wir erste Stoffe des Puppentheaters. Als Alternative zum Theaters gehören sie zum Bild der Märkte. Besonders bekannt ist das Puppenspiel vom Dr. Faust. Typische Elemente sind Gute und Böse, Himmel und Hölle und dazu deren Repräsentanten: der Kasper, der Polizist, der König, die Prinzessin, die Hexe, der Teufel. Da in den Stücken manche Kritik an den Machtverhältnissen versteckt war, waren die Gaukler oftmals mit der Obrigkeit in Streit. Im 19. Jahrhundert wurden mit dem Pestalozzieschen Erziehungsgedanken zunehmend die Kinder und nicht mehr nur die Erwachsen angesprochen.



In den 20er Jahren, als noch nicht Fernsehen und Videospiel die Realität darstellten, wurde sicher auch in Eltville Puppentheater gespielt. Damals wird es noch vor dem Burggarten gewesen sein - man hätte mit Pferden nicht wie heute den Wagen einbringen können. Rolf Lang und seine Mitspieler lassen diese Tradition des Eltviller Puppentheaters im besten Sinne wieder aufleben, erfreuen die Kinder und löcken ein wenig gegen die Obrigkeit - heute im ehemaligen Burggarten.





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