Sonntag, 19. Januar 2014


1135 - Abt Ruthard erreicht das Kisselbach-Tal   
Nachdem Erzbischof Adalbert von Luxemburg 1135 das vormalige Benediktiner Kloster an Bernhard von Clairvaux übertragen hatte, entsandte dieser den Abt Ruthard mit 12 Mönchen an diesen abgeschiedenen Ort. In Assoziation zu Jesus mit seinen 12 Jüngern wurde dieses Verhältnis gewählt.
Nach beschwerlichen 900 Kilometern erreichte der Gründungskonvent mit zwei Helfern am 13. Februar 1136 im letzten Schnee die Biegung am Honigberg und blickt auf das winterliche Rheintal. Der Abt segnet die beiden“ Kräuterweiber“, die von der nur noch kurzen Wegstrecke ins Kisselbachtal berichten. Ein paar Rittersleut‘ des Erzbischofs, siehe das Wappen, gewähren Schutz.   

Nach der Gründung des Kloster Himmerod in der Eifel war das Kloster Eberbach das zweite Tochterkloster Clairvauxs. Das Kloster stand unter dem Patrozinium der Maria Immaculata und als Nebenpatrozinium Johannes der Täufer. Diese Gründung der Primarabtei Clairvaux war ungewöhnlich, da alle anderen Zisterzienserklöster in Deutschland durch die burgundische Primarabtei Morimond gegründet wurden.

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